Immobilien-Blog

Immobilienpreise: Der Aufwärtstrend erfasst ganz Europa

20. November 2025

In Luxemburg wirken die Preissteigerungen oft außergewöhnlich. Doch aktuelle Daten zeigen, dass diese Entwicklung Teil einer europaweiten Dynamik ist.

Laut dem Eurostat-Bericht „Ongoing rise: house prices and rents climb further“, veröffentlicht im Oktober 2025, ist der Trend eindeutig: Zwischen dem zweiten Quartal 2024 und dem zweiten Quartal 2025 sind die Wohnimmobilienpreise in der EU um 5,4 % gestiegen, während die Mieten um 3,2 % zunahmen. Langfristig – von 2010 bis 2025 – liegt der durchschnittliche Anstieg bei über 60 %, was deutlich zeigt, dass der Immobilienboom kein rein lokales Phänomen ist.

In diesem Kontext gehört Luxemburg – wo sich die Preise seit 2010 mehr als verdoppelt haben (+102 %) – zu den Ländern mit den stärksten Anstiegen. Andere Länder verzeichnen noch höhere Zuwächse: Ungarn (+277 %), Estland (+250 %), während Italien mit einem leichten Rückgang von -1 % die einzige deutliche Ausnahme bildet. Ein klarer Hinweis darauf, dass trotz unterschiedlicher Entwicklungen der europaweite Trend klar nach oben zeigt.

Entwicklung der Immobilienpreise und Mieten in Europa

Der lokale Kontext wirkt eher als Verstärker denn als alleinige Ursache. Bevölkerungswachstum, wirtschaftliche Attraktivität und knappe Baulandressourcen erhöhen den Druck auf den luxemburgischen Markt, verstärken jedoch vor allem eine bereits bestehende europäische Dynamik: zu wenig Neubauten, steigende Baukosten und eine starke Nachfrage in den meisten Ländern.