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Die Weihnachtszeit in anderen Teilen Europas!

22. Dezember 2017

Luxemburg ist ein Land mit einer internationalen Bevölkerung und verfügt u. a. über Gruppen portugiesischer, deutscher, belgischer und sogar italienischer Mitbürger. So unterschiedlich wie die Herkunft der Bewohner sind auch die jeweiligen Traditionen während der Feiertage zum Ende des Jahres.

Im Großherzogtum gelten sowohl der 25. als auch der 26. Dezember als offizielle Feiertage. Katholiken gehen traditionell zur Mitternachtsmesse (Mette) am 24. Dezember und am Weihnachtstag, dem 25. Dezember, in die Kirche. In einer Reihe von Dörfern kann man ein Kreppespill bewundern, wozu Kinder Szenen der Weihnachtsgeschichte zum Leben erwecken.

Das Weihnachtsessen, zu dem die ganze Familie zusammenkommt, besteht aus typischen luxemburgischen Gerichten wie Kartoffelpfannkuchen, dem ‚Boxemännercher‘ genannten Brotmann, Glühwein (Gühwäin) und Eierpunsch, ein aus süßer Milch, Sahne, Vanille und Rum bestehendes Getränk.

Zwar ist auch in Luxemburg am Weihnachtstag Bescherung, doch erhalten Kinder von Sankt Nikolaus (Kleeschen) zusammen mit Père Fouttard ebenfalls am 6. Dezember Geschenke.

Wie feiert man aber Weihnachten in den Ländern, aus denen die in Luxemburg lebenden ausländischen Mitbürger stammen?

Auch In Deutschland werden Kinder am Nikolaustag mit kleinen Geschenken überrascht. Dazu gehört u. a. auch Spekulatius (Spéculoos), der nach dem Backen gegessen wird, um Sankt Nikolaus willkommen zu heißen. Vor dem eigentlichen Weihnachtsfest feiern die Deutsche am 4. Dezember die heilige Barbara, wozu es kleine, wie Tiere geformte Kuchen gibt.

In Belgien wie in anderen Ländern der Grande-Région überreicht Sankt Nikolaus den Kleinen am 6. Dezember Geschenke. Am Heiligabend versammeln sich dann Tausende auf dem Hauptplatz von Brüssel, um der Anzündung der Kerzen um Mitternacht beizuwohnen.

In den romanischen Ländern Südeuropas werden hingegen andere Traditionen gepflegt.

In Italien dauern die Feierlichkeiten 3 Tage, wobei der 26. Dezember ebenfalls ein offizieller Feiertag ist. Dort ist es Tradition 9 Tage vor Christus‘ Geburt eine Weihnachtskrippe aufzubauen. Der Weihnachtsbaum wird allerdings bereits am 8. Dezember aufgestellt.

Im Norden Italiens werden die Geschenke entweder vom Weihnachtsmann, Babbo Natal oder dem Jesuskind am 25. Dezember gebracht. In anderen Regionen des Landes hingegen übergibt die heilige Lucia am 13. Dezember die Geschenke. Im südlichen Italien endet die Bescherung schließlich am 19. Januar, einem heiligen Datum, an dem Befana – eine alte Hexe mit weißem Haar – vorbeikommt und Geschenke verteilt.

In Portugal wird Weihnachten 3 Tage lang gefeiert, wobei der 24. ein staatlicher Feiertag ist. Viele Portugiesen besuchen die „Missa del galo“ genannte Mitternachtsmesse, was übersetzt „Fest des Hahns“ bedeutet. Laut der Überlieferung verkündete nämlich ein Hahn am Morgen des 25. Dezember die Geburt von Jesus Christus.

Am Weihnachtsabend, der als „Consoada“ bezeichnet wird, bringt hier das Jesuskind, nicht der Weihnachtsmann, den Kindern Geschenke. Auch ist es Tradition, jedem Gast eine Orange zu überreichen. Um das Weihnachtsfest noch strahlender erscheinen zu lassen, zünden die Portugiesen zu Hause mithilfe von Oliven- oder Kastanienholz ein Feuer an. Die glühende Asche wird dann anschließend bis zum neuen Jahr geschürt.

Anders als in den zuvor genannten Ländern ist der 26. Dezember in Frankreich kein Feiertag. Bei den Franzosen ist es Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen und die Tage bis Weihnachten mit einem althergebrachten Adventskalender zu zählen.

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